• Beitrag zuletzt geändert am:23. April 2023
  • Lesedauer:36 min Lesezeit

Mosko Moto Nomax / Nomad Tankrucksack – Vor- und Nachteile, Tipps und Erfahrungen

Den Mosko Moto Nomad Tankrucksack habe ich mir vor etwas mehr als drei Jahren gekauft. Seither war ich damit auf zahlreichen, zum Teil mehrere Monate dauernden Motorradreisen unterwegs. Außerdem habe ich den Nomad auch auf Wochenendtrips, Tagesausflügen und im Alltag genutzt.

Mosko Moto Nomad / Nomax Tankrucksack.
Mosko Moto Nomad Tankrucksack.

Während ich mit meinem Motorrad, meinem Zelt und dem Nomad unterwegs war, hat Mosko Moto eine überarbeitete Version des Nomad, den Nomax, herausgebracht. Über meine Erfahrungen mit dem Mosko Moto Nomad, seine Unterschiede zum Nomax und die Vor- und Nachteile dieses ungewöhnlichen Tankrucksacks geht es im folgenden Beitrag.

Der Mosko Moto Nomad / Nomax ist kein gewöhnlicher Tankrucksack. Er enthält ein Trinksystem und lässt sich blitzschnell in einen Rucksack umwandeln, der wie ein herkömmlicher Tagesrucksack aussieht und sich auch so trägt und anfühlt. Er vereint Tankrucksack, Trinkrucksack und Daypack, ist innovativ und detailverliebt. Der Rucksack verfügt über zahlreiche Innentaschen und Fächer mit verschiedenen Funktionen, wodurch er Ordnung ins Gepäck bringt, was viele herkömmliche Tankrucksäcke, die von ihrer Form her eher an einen Schuhkarton erinnern, nicht schaffen.

Doch welche Stärken und Schwächen bringt der Mosko Moto Nomad mit sich? Funktioniert er auf Motorradreisen wie im Alltag? Was sind die Unterschiede zur zweiten Version, dem Nomax? Wie sieht es mit der Verarbeitungsqualität und der Robustheit der verwendeten Materialien aus? Wird die gebotene Qualität dem relativ hohen Verkaufspreis gerecht? Welche Erfahrungen habe ich mit dem Rucksack gesammelt und welche Tipps kann ich dir geben? Auf diese und viele weitere Fragen zum Mosko Moto Nomad / Nomax Tankrucksack gebe ich in folgendem unabhängigen Test- und Erfahrungsbericht Antwort.

Der Mosko Moto Nomad / Nomax im Detail

Der Mosko Moto Tankrucksack gleicht auf den ersten Blick einem herkömmlichen Tagesrucksack. Ohne Erweiterungen verfügt er über ein Fassungsvermögen von 7 Litern, ist 38 cm lang, 21,5 cm breit und 14 cm hoch. Die Maßangaben verstehen sich als Richtwerte, da der Tankrucksack relativ flexibel ist und sich entsprechend komprimieren bzw. ausbeulen lässt. Die obere bzw. äußere Schicht wird Beavertail genannt und ist über zwei Gurtbänder in der Weite verstellbar. Durch die Verstellmöglichkeit und über das außen angebrachte MOLLE-System ist eine einfache Volumenerweiterung der Tasche möglich.

Inklusive der mitgelieferten 1,5 Liter Trinkblase von Platypus (mit Schlauch und Mundstück), Kartenfach und Regenhülle und ohne die am Motorrad befindlichen Befestigungsschlaufen wiegt der Mosko Moto Nomad 1.520 Gramm. Für den Rucksack alleine zeigt meine digitale Küchenwaage 1.200 g an. Damit ist der Tankrucksack relativ schwer, was dem Designansatz geschuldet ist, den Mosko Moto bei diesem Tankrucksack-Modell verfolgt.

Kleinteile-Fach vom Mosko Moto Nomad / Nomax.
Das Kleinteile-Fach vom Mosko Moto Tankrucksack.

Laut Umfragen von Mosko Moto transportieren Motorradfahrer in ihren Tankrucksäcken nämlich hauptsächlich Kleinkram. Aus diesem Grund wurde der Mosko Moto Nomad so konzipiert, dass in ihm Gegenstände wie Geldbeutel, Schlüsselbunde, Sonnenbrillen, Smartphones, Stirnlampen, Kontaktlinsenbehälter, Visier-Reinigungstücher, Lesebrillen, Erfrischungstücher, Kugelschreiber, Tabletten-Handtücher, Feuerzeuge, Ohrstöpsel für Motorradfahrer, Taschenmesser, Paracord usw. geordnet und schnell griffbereit untergebracht werden können. Um dies zu gewährleisten, verfügt der Tankrucksack über mehrere Ebenen und etliche Reißverschluss-Netztaschen, Schlaufen und Einschübe, wodurch sein relativ hohes Gewicht zustande kommt.

Technische Daten, Ausstattungsmerkmale und Lieferumfang im Überblick

  • Fassungsvermögen: 7 l
  • Abmessungen (L × B × H): 38 × 21,5 × 14 cm
  • Gewicht: rund 1,5 kg

Ausstattungsmerkmale und Besonderheiten:

  • Rucksack-Funktion (integrierte Schultergurte und Hüftgurt)
  • Möglichkeit der Erweiterung über MOLLE-System (5 Reihen und 3 Spalten Befestigungsschlaufen)
  • in der Weite verstellbares Beavertail-Fach mit mehreren Einstecktaschen (u. a. für GPS-Handgerät), Karabiner und seitlichen Schlaufen, die z. B. zur Sicherung einer Fototasche genutzt werden können
  • vertikale Organisation auf drei Hauptebenen (jeweils beidseitig) mit etlichen Reißverschlusstaschen, elastischen Bändern und Einstecktaschen (plus viertes vertikales Fach für die Trinkblase, das jedoch auch anderweitig genutzt werden kann)
  • Trinkreservoir und Funktion als Trinkrucksack
  • mit Vlies ausgekleidetes Brillenfach
  • Regenhaube (in extra Reißverschlussfach mit Band und Clip zur Sicherung)
  • weitgehend wasserdichtes Kartenfach (Befestigung über die MOLLE-Schlaufen)

Lieferumfang Mosko Moto Nomad:

  • Nomad-Tankrucksack (Gewicht: 1.200 g)
  • 1,5 l Platypus Trinkblase mit 1 m langem Schlauch und Mundstück (Gewicht: 150 g)
  • regenfeste Hülle (Gewicht: 75 g)
  • Kartenfach (Größe: 28 × 20 cm; Gewicht: 95 g)
  • Gurtschlaufe mit Clips zur Befestigung über den Lenkkopf
  • 2 Verbindungslaschen mit Clips und 4 metallverstärkten Kabelbindern zur Befestigung der in ihrer Länge verstellbaren Gurtbänder zu beiden Seiten vom Motorrad

Achtung! Alle oben gemachten Angaben beziehen sich auf den Mosko Moto Nomad. Weiterführende Informationen zur aktuellen Version des Tankrucksacks, dem Nachfolger Mosko Moto Nomax, findest du auf der Herstellerwebsite moskomoto.eu.

Verwendete Materialien:

  • Hauptkörpermaterialien: 1680D ballistisches Nylon
  • Regenschutz: Nylon mit durchsichtigem Oberteil aus PVC und versiegelten Nähten
  • Kartentasche: wasserdichte 800D-Polyurethanbeschichtung mit verschweißten Nähten

Schichten, Fächer und Taschen des Mosko Moto Nomad / Nomax

Der Nomad / Nomax Tankrucksack ist aus vertikal angeordneten Schichten aufgebaut, die verschiedene Funktionen erfüllen. Neben den insgesamt vier Hauptfächern (inklusive Trinkblasen-Fach) verfügt der Mosko Moto Tankrucksack über etliche Nebenfächer. In folgenden Absätzen erkläre ich die Schichten, Fächer und Taschen dieses detailverliebten Tankrucksacks.

Die Unterseite bzw. Rückseite vom Tankrucksack besteht aus einem rutschhemmenden Schaumstoff, der im Vergleich zu meinen ENDURISTAN Motorradkoffer-Deckeltaschen und meinen anderen Tankrucksäcken deutlich weicher ist. Der neoprenartige Schaumstoff beugt dem Verkratzen der Tankoberfläche vor und fühlt sich am Rücken getragen gut an. Zwischen der Auflagefläche und der nächsten Schicht sind die Riemen zur Befestigung am Motorrad und die seitlichen Riemen, die die oberste Schicht (Beavertail) halten, vernäht. Über die seitlichen Riemen kannst du die Höhe bzw. Dicke vom Tankrucksack komprimieren.

Unterseite vom Mosko Moto Nomad / Nomax.
Zum Betanken vom Motorrad musst du nur die vorderen Clips lösen und den Tankrucksack nach hinten umlegen.

Über der Auflagefläche befindet sich ein von vorne (als Rucksack oben) zugängliches Fach, in dem die Schulterriemen untergebracht sind, die zur Umwandlung zum Rucksack notwendig sind.

Über dem Einschub für die Schulterriemen befindet sich das Fach, das für die im Lieferumfang enthaltene Platypus Trinkblase gedacht ist. Das Trinkblasen-Fach ist über drei Reißverschlüsse zugänglich. Über die Reißverschluss-Klappe hinten (als Rucksack unten) kann der Trinkbeutel eingeschoben werden. Ein kurzer Reißverschluss an der Seite ermöglicht es, den Trinkschlauch nach außen zu führen. Ein weiterer Reißverschluss ist im Hauptfach unter dem Beutel für die Regenhaube versteckt. Er bietet Zugang zu einer Klett-Schlaufe, die um den Griff der Trinkblase gewickelt werden kann. Dadurch wird der Platypus Trinkschlauch gestreckt im Fach gehalten und kann nicht verrutschen oder knicken.

Mosko Moto Tankrucksack mit Platypus Trinkblase.
Fach für die Platypus Trinkblase und Verlauf vom Trinkschlauch.

Als Tankrucksack verwendet, wird der Trinkschlauch einmal komplett um den Rucksack geführt. Vorne verläuft er dann durch eine elastische Schlaufe, seitlich und hinten wird er von Kunststoff-Clips gehalten und kann bei Bedarf während der Fahrt genutzt werden. Als herkömmlicher Rucksack getragen, kannst du den Schlauch durch einen Gummizug am Schulterriemen führen. Das Mundstück ist also immer griffbereit.

Die nächste Schicht beinhaltet das eigentliche Hauptfach vom Mosko Moto Nomad / Nomax, das dank des umlaufenden Reißverschlusses vollständig aufgeklappt werden kann. Im Hauptfach ist unten eine relativ große Netztasche mit Reißverschluss vernäht, deren Sinn sich mir nicht erschließt. Der am aufklappbaren Teil angebrachte Netzeinschub mit Reißverschluss eignet sich gut für Kartenmaterial und Dokumente. Seitlich im Hauptfach gibt es noch einen herausnehmbaren und drehbaren Klett-Streifen mit zwei elastischen Schlaufen, der dazu gedacht ist, zwei Kontaktlinsenbehälter aufzunehmen. Die Behälter können dann je nach Verwendung (Rucksack / Tankrucksack) senkrecht gehalten werden, um ein Auslaufen der Kontaktlinsenflüssigkeit zu vermeiden. Gegenüber dem Klett-Einsatz gibt es noch eine elastische Schlaufe und einen Einschub für einen Stift oder ähnliches. Die Gummibänder für die Kontaktlinsenbehälter sind leider zu kurz, um irgendeinen meiner Kamera-Akkus zu halten.

Hauptfach vom Mosko Moto Nomad.
Das relativ flache Hauptfach vom Mosko Moto Nomad.

Vor und hinter bzw. über und unter dem Hauptfach befindet sich jeweils noch ein Reißverschluss. Hinter dem vorderen Reißverschluss verbirgt sich ein Beutel, der in das Hauptfach hinein hängt und für das Regencover gedacht ist. Die Regenhaube mit Gummizug kann über ein kurzes Band mit Clip im Beutel befestigt werden, sodass du dir keine Sorgen machen musst, dass sie der Fahrtwind wegbläst. Hinter dem hinteren Reißverschluss verbirgt sich eine winzige Tasche.

Über dem Hauptfach befindet sich das Kleinteile-Fach. Trotz dreiseitig verlaufendem Reißverschluss lässt sich das Fach nicht komplett aufklappen. Auf der dem Tank oder Rücken zugewandten Seite befinden sich ein mit Vlies ausgekleidetes Brillenfach, darunter eine Reihe mit drei kleinen Netztaschen und darüber liegenden Gummizügen bzw. elastischen Kabelhaltern und darunter eine über die gesamte Breite verlaufende Netztasche mit Reißverschluss. Das Brillenfach ist eher ein Beutel mit Reißverschluss und darauf angebrachten Gummischlaufen für zwei Stifte oder ähnliches. Es ist zu klein für meine Sonnenbrille und überhaupt würde ich wegen des Reißverschlusses und fehlender Steifigkeit hier keine Brille unterbringen wollen. Ich packe meine Sonnenbrille im Brillenetui in die Tasche, die für das Regencover gedacht ist. Die Regenhaube bewahre ich in meiner Sturzbügeltasche auf. Die nach außen gewandte Seite vom Kleinkram-Fach ist mit zwei Netztaschen mit Reißverschlüssen ausgestattet.

Über dem Kleinteile-Fach befindet sich der sogenannte »Biberschwanz«. Auf der dem Motorrad zugewandten Seite ist ein Lanyard-Haken vernäht, es gibt eine Netztasche mit Gummizug und Klett-Lasche für GPS-Handgeräte und eine Netztasche mit Gummizug und seitlich angebrachtem Klett-Streifen. Dem gegenüber liegen vier längliche Stoffeinschübe. Drei davon nehmen die halbe Breite ein und sind für Stifte, Luftdruckprüfer oder ähnliches gedacht und eine nimmt die andere Hälfte der verfügbaren Breite ein.

Mosko Moto Nomax / Nomad Beavertail.
Das Beavertail genannte Fach.

Seitlich wird der Beavertail von Stoff und Netzmaterial begrenzt, sodass ein Beutel entsteht. Außerdem sind seitlich Gurtbandschlaufen vernäht, an denen zum Beispiel die D-Ringe einer Kameratasche befestigt werden können. Die Außenseite vom Beavertail ist mit fünf Reihen und drei Spalten MOLLE-Gurtschlaufen bestückt. Die MOLLE-Schlaufen können für das Kartenfach oder alternativ zur Befestigung weiterer Taschen genutzt werden.

Hinweis: MOLLE (englisch: Modular Lightweight Load-carrying Equipment; deutsch: Modulare leichtgewichtige Trageausrüstung) ist ein Tragesystem, das von den Streitkräften der Vereinigten Staaten genutzt wird. Die Bezeichnung und das Grundsystem mit dem Gitternetz aus 1 Zoll (2,54 cm) breiten Gurtbändern findet mittlerweile oft im Outdoor-Bereich Verwendung. Das System ermöglicht die einfache Montage zusätzlicher Taschen. Soldaten befestigen damit Magazintaschen, Erste-Hilfe-Pakete, Trinkflaschen usw. an ihren Westen, Koppeln und Rucksäcken. Für den zivilen Bereich gibt es mittlerweile dutzende adaptierbare Taschen verschiedenster Abmessungen und Einsatzzwecke, z. B. für Smartphones, Taschenmesser u.s.w.

Das weitgehend wasserdichte Kartenfach mit Sichtfenster vom Mosko Moto Nomad kann mittels zwei Laschen mit Klettverschluss und Druckknöpfen auf der Oberseite vom Beavertail befestigt werden. Die Befestigung mittels Klett ist MOLLE untypisch und eher umständlich.

Wasserfestes Kartenfach vom Mosko Moto Tankrucksack.
Das Kartenfach ist mir zu klein. Die doppelte Breite einer Standardlandkarte wäre wünschenswert.

Nachdem mir auch die Größe des Kartenfaches nicht zusagt (nicht praktikabel mit Standardlandkarten), verstaue ich meine Landkarten meist im Hauptfach oder einem meiner ENDURISTAN Pannier Topper. Das Kartenfach nutze ich nicht mehr und es gehört meines Wissens auch nicht mehr zum Lieferumfang des Mosko Moto Nomax.

Die Unterschiede zwischen Mosko Moto Nomad und Nomax

Grund der Namensänderung von Nomad zu Nomax waren wohl Namensrechte und Rechtsstreitigkeiten mit anderen Unternehmen. Dennoch hat die zweite Generation des Mosko Moto Nomad einige Änderungen erfahren, auf die ich im Folgenden eingehe. Grundform und Anordnung der verschiedenen Schichten und Fächer beider Tankrucksäcke sind nahezu identisch. Der Nomax ist vorne geringfügig kantiger und hat zudem einige subtile Designänderungen und zusätzliche Spielereien erhalten.

Die augenfälligste Änderung hat das auf dem Beavertail angebrachte MOLLE-System erhalten. Wie viele andere Taschen- und Rucksack-Hersteller auch, so setzt jetzt auch Mosko Moto auf das sogenannte Laser Cut MOLLE-System. Die martialisch anmutenden Gurtbänder mussten weichen. Statt der Gurtschlaufen wird jetzt eine durchgängige Schicht aus strapazierfähigem synthetischen Material verwendet, die gestanzte bzw. gelaserte Aussparungen aufweist. Die Maße der Aussparungen bilden das klassische MOLLE-Raster mit 1 Zoll (2,54 cm) breiten Reihen und 1,5 Zoll (3,81 cm) breiten Spalten wieder. Beide Systeme erlauben die Montage der gleichen genormten MOLLE-Pouches (Beutel, die sich am MOLLE-Träger-System befestigen lassen).

Mosko Moto Nomad Tankrucksack.
Mosko Moto Nomad Tankrucksack mit klassischem MOLLE-Raster.

Außerdem gab es Anpassungen im Design. Die blau eloxierten Aluminiumteile (Karabinerhaken und D-Ringe) sind jetzt schwarz. Das dünne Innenmaterial an der Oberseite vom Beavertail wurde durch dickeres Material ersetzt und das Brillenfach ist aufgrund der etwas weniger runden Form im vorderen Bereich minimal größer.

Hinweis: Die vorderen Schnallen beider Tankrucksack-Modelle sind untereinander nicht kompatibel! Wenn du also mehrere Motorräder und schon einen Mosko Moto Nomad besitzt und überlegst, noch einen Nomax zu kaufen, dann kannst du die Rucksäcke nicht ohne weiteres zwischen deinen Motorrädern tauschen.

Neben den optischen Änderungen hat der Nomax von Mosko Moto zusätzlich folgende Spielereien erhalten:

  • Die Reißverschluss-Lasche vom Brillenfach verfügt jetzt über eine ausklappbare Nadel, die zum Öffnen von SIM-Kartenfächern bei Smartphones und Tablet-PCs gedacht ist.
  • Ein Teil der rechten Gurtband-Schnalle vom Beavertail erfüllt jetzt zusätzlich die Funktion einer Signalpfeife.

Achtung! Beim Mosko Moto Nomax ist das Kartenfach nicht mehr im Lieferumfang enthalten.

Die größte und in meinen Augen einzig sinnvolle Änderung hat das Fach für die Trinkblase erfahren. Der Reißverschluss für die Trinkblase befindet sich beim Nomax vorne (bzw. oben) unter dem Reißverschluss für das Regenhüllen-Fach und ist deutlich länger als der Trinkfach-Zugang des Nomad. Der Umgang mit der Trinkblase wird durch die größere Öffnung und die geänderte Positionierung deutlich erleichtert. Beim Nomad befindet sich der Zugang zum Trinkblasen-Fach hinten bzw. unten. Das könnte dich dazu verführen, den Rucksack auf den Kopf zu drehen, um den Trinkbeutel durch Schütteln des Rucksacks durch die viel zu kleine Öffnung zu befördern. Dabei fällt natürlich alles aus den Beavertail und den offenen Einschubtaschen heraus. Der ursprüngliche Einschub für die Trinkblase ist beim Nomax noch ersichtlich. Hinter der dem Fahrer zugewandten Reißverschluss-Klappe verbirgt sich jetzt aber nicht mehr das große und von mir gerne für andere Dinge genutzte (ich verwende keine Trinkblasen) Fach. Das Fach unter der hinteren Reißverschluss-Klappe ist beim Nomax winzig klein.

Auch das im Lieferumfang enthaltene Trinksystem wurde geändert. Dieses fasst jetzt 2 Liter (beim Nomad waren es 1,5 l) und verfügt zudem über einen isolierten Trinkschlauch.

Tipp: Wenn dir das Trinksystem vom Mosko Moto Tankrucksack wichtig ist, dann bist du mit dem neueren Modell besser beraten. Falls du allerdings so wie ich nicht viel von Trinkblasen hältst und das Design vom ursprünglichen MOLLE-Systen lieber magst, dann findest du mit etwas Glück hier auf eBay einen gebrauchten Mosko Moto Nomad, der deutlich preisgünstiger ist und zudem deinen Ansprüchen besser gerecht wird.

Mosko Moto Nomax / Nomad Tankrucksack montieren und Passform

Die Installation des Mosko Moto Nomax / Nomad am Motorrad ist denkbar einfach. Die Erstmontage nimmt 10 bis 15 Minuten ein. Sind der vordere Gurt und die seitlichen Gurtaufnahmen erst einmal angebracht, lässt sich der Tankrucksack innerhalb von weniger als einer Minute anbringen oder abnehmen.

Tipps zur Installation

Die Schnellverschluss-Schnallen zur Befestigung des Nomad am Bike sind links und rechts nicht identisch! Es gibt jeweils einen »männlichen und einen weiblichen Stecker«. Das hat den Vorteil, dass die seitlichen Gurtbänder, mit denen der hintere Teil vom Rucksack am Motorradrahmen befestigt wird, im Rucksack-Modus als Hüftgurt verwendet werden können. Die Schnallen an den Enden vom vorderen Gurt können bei Nichtgebrauch ebenfalls zusammengesteckt und nicht sichtbar unterm Tank verstaut werden. Zu sehen sind bei demontiertem Rucksack nur noch die seitlichen Schnallen, die mit den beiliegenden Kabelbindern am Motorradrahmen zu befestigen sind.

Befestigung der seitlichen Schnallen am Rahmen vom Motorrad.
Die seitlichen Gurte vom Mosko Moto Tankrucksack dienen zur Befestigung am Motorrad und als Hüftgurt.

Tipp: Um den vorderen Riemen durch eine, je nach Motorradmodell evtl. sehr kleine Öffnung im Rahmen fädeln zu können, ist es hilfreich, eine der seitlichen Schnellverschlussclips vorübergehend am vorderen Gurtband zu befestigen. Diese sind an einem lederähnlichen Riemen angebracht und lassen sich einfacher durch enge Öffnungen schieben, als die mit dem Gurtband verbundenen Kunststoff-Schnallen.

Es empfiehlt sich, die Montage wie im Folgenden aufgelistet durchzuführen:

  1. Montiere den vorderen Riemen zwischen Lenkkopf und Benzintank am Rahmen. Achte dabei darauf, dass du keine Kabel abklemmst und dass das Riemenband im Betrieb nicht bedenklich an Kabeln scheuert.
  2. Klippe jetzt den Tankrucksack vorne ein und bringe ihn durch Straffen der Gurtbänder möglichst weit vorne am Tank in Position. Achte dabei darauf, dass KEIN BEWEGLICHES TEIL AM MOTORRAD (z. B. Lenker, Gabel usw.) BLOCKIERT WIRD!
  3. Bringe jetzt die seitlichen Schnallen so an, dass der Tankrucksack möglichst »über dem Benzintank gestreckt« wird. Ziel ist es den Rucksack so anzubringen, dass er kaum Spiel zum Wackeln hat. ACHTUNG! Kontrolliere vor der Anbringung mit den mitgelieferten Kabelbindern die Seitenrichtigkeit. Notfalls lassen sich jedoch auch die seitlichen Bänder untereinander austauschen. Den Überstand der Kabelbinder kannst du mit einer Zange oder einem Nagelklipper entfernen.
  4. Jetzt kannst du die seitlichen Gurte in die Schnallen stecken, die Bänder straffen und bei Bedarf kürzen. Mit dem Feuerzeug können die gekürzten Gurtenden so verschmolzen werden, dass das Gurtband nicht ausfranst.

Tipp: Mosko Moto bietet im Zubehörprogramm einen Montagekit fürs Zweitmotorrad. Du kannst dir also für weitere Motorräder jeweils einen Kit kaufen und damit deinen Mosko Moto Nomax schnell an verschiedenen Bikes anbringen und nutzen.

Passform des Mosko Moto Tankrucksacks

Der Mosko Moto Nomax / Nomad ist relativ flach und lässt sich weit vorne am Tank befestigen. Er gewährleistet dadurch trotz großer Auflagefläche, die seiner Zweitfunktion als herkömmlicher Rucksack geschuldet ist, maximale Bewegungsfreiheit während der Fahrt. Aufgrund seiner großen Auflagefläche passt der Mosko Moto Nomax / Nomad nicht optimal auf Dual-Sport Bikes mit weit vorgezogener Sitzbank und kleinem Tank bzw. solchen, deren Tank sich hinten unter der Sitzbank befindet (z. B. KTM 690 / Husqvarna 701). Dafür passt er nahezu ausnahmslos auf alle Adventure Bikes mit klassischem Tank, z. B. BMW R 1250 GS, Honda Africa Twin, Honda Transalp, Aprilia Tuareg, Triumph Tiger, KTM Adventure, Yamaha Ténéré usw. Wie formschlüssig der Mosko Moto Nomax auf das jeweilige Motorrad passt, ist je nach Motorradmodell und persönlichem Geschmack verschieden.

Der Mosko Moto Nomad auf der Ténéré 700

Ich habe den Mosko Moto Nomad seit mehr als drei Jahren auf zahlreichen Motorradreisen verwendet und finde, dass er auf meiner Ténéré 700, trotz des aufgesetzten Tankdeckels der Ténéré, eine gute Figur macht. Ich verwende keine Tank-Schutzfolie und kann nach all den Reisen und zehntausenden Kilometern, die ich mit aufgesetztem Rucksack gefahren bin, keine Kratzer oder stumpfe Stellen im Lack feststellen. Der Tankrucksack sitzt bombenfest, er rutsch nicht und die Gurtbänder flattern nicht im Wind.

Mosko Moto Nomad Tankrucksack auf Tenere 700.

Wo du den Mosko Moto Nomax Tankrucksack kaufen kannst

Das US-amerikanische Unternehmen Mosko Moto stellt verschiedenste Softgepäcklösungen für Motorräder und Motorradbekleidung für Adventure Bike und Dual-Sport Fahrer her und bietet seine Produkte derzeit ausschließlich im Eigenvertrieb an. Die Taschen und Kleidungsstücke können online auf der Herstellerwebsite bestellt werden und werden anschließend von einem der beiden internationalen Vertriebspunkte aus versendet. Du kannst die Produkte von Mosko Moto derzeit nicht vor dem Kauf in Geschäften für Motorradzubehör begutachten. Dafür ist Mosko Moto mit seinen Produkten auf vielen Motorradmessen und anderen Motorradveranstaltungen präsent.

Mosko Moto Tankrucksack gebraucht kaufen

Tankrucksäcke und Motorradgepäcklösungen, wie z. B. meine GIVI Koffer oder meine ENDURISTAN Pannier Topper, eignen sich gut zum Gebrauchtkauf. Insbesondere wenn du die Gepäckstücke nur wenige Tage im Jahr nutzt, lohnt ein Neukauf vermutlich nicht. Mosko Moto Taschen sind hochwertig verarbeitet und langlebig. Es spricht also nichts gegen einen Gebrauchtkauf.

Tipp: Für die Trinkblasen bedient sich Mosko Moto bei dem namhaften Hersteller Platypus. Falls du dich vor einem gebrauten Trinkbeutel ekelst, dann kannst du hier auf Amazon eine neue Platypus Trinkblase für deinen gebrauchten Tankrucksack bestellen.

Beim Mosko Moto Nomax / Nomad Gebrauchtkauf musst du neben dem allgemeinen Zustand darauf achten, dass der vordere Riemen und die seitlichen Gurtbänder mitsamt der Befestigungsclips Bestandteil des Angebots sind. Zur Montage der seitlichen Clips sind herkömmliche Kabelbinder (Mosko Moto wirbt mit metallverstärkten) vollkommen ausreichend, da hier kaum eine Zugbelastung stattfindet.

Erfahrungen mit dem Mosko Moto Nomad

Materialgüte und Verarbeitungsqualität des Mosko Moto Nomad sind hervorragend. Selbst nach drei Jahren intensiven Gebrauchs auf zahlreichen Motorradreisen gibt es kaum Abnutzungsspuren. Der Tankrucksack ist voll funktionsfähig, die Reißverschlüsse laufen sauber, es haben sich keine Nähte gelöst und überhaupt sieht mein Mosko Moto Nomad noch ziemlich neuwertig aus.

Tipp: Am Beavertail-Fach lässt sich gut der Motorradhelm befestigen (siehe Foto). Das war mir schon oft hilfreich, wenn ich auf Besichtigungstour war und mein Helm-Schloss am Campingplatz vergessen hatte.

Motorradhelm am Tankrucksack von Mosko Moto befestigt.
Den Helm so am Tankrucksack zu befestigen ist natürlich sinnvoller, wenn du den Rucksack am Rücken trägst.

Vorteile des Mosko Moto Nomax / Nomad gegenüber anderen Tankrucksäcken

Mosko Moto verfolgt mit dem Nomax und dessen Vorgänger, dem von mir verwendeten Nomad, ein eigenständiges Konzept. Im Folgenden nenne ich die Hauptvorteile gegenüber klassischen Tankrucksäcken.

 

Funktion als herkömmlicher Rucksack

Für mich war die Möglichkeit, den Rucksack blitzschnell von seiner Funktion her zwischen Tankrucksack und herkömmlichen Rucksack zu wechseln, kaufentscheidend. Das funktioniert in der Praxis wunderbar und wurde von mir bereits hunderte Male angewandt. Der Mosko Moto Nomax / Nomad macht meiner Meinung nach auf dem Motorradtank und auf dem Rücken getragen eine gute Figur.

Mosko Moto Rucksack.
Mosko Moto Nomad – ein beinahe normaler Tagesrucksack.

Zu Umwandlung vom Tankrucksack zum Rucksack musst du nur vier Clips lösen und die Tasche vom Tank abnehmen. Anschließend ziehst du die beiden Schulterriemen aus dem Einschubfach heraus und hängst die an den Enden der Riemen befindlichen Clips hinten (als Rucksack unten) in die blau eloxierten D-Ringe ein. Bei Bedarf kannst du auch die seitlichen Gurte als Hüftgurt verwenden. Der Nomax / Nomad sieht am Rücken getragen wie ein herkömmlicher Rucksack aus, er funktioniert so und fühlt sich auch so an. Tankrucksäcke anderer Hersteller, die diese Funktion anbieten, sehen hingegen wie am Rücken getragene Schuhkartons aus.

Tipp: Falls du sehr häufig zwischen Tankrucksack und Rucksack wechseln möchtest, etwa weil du mehrere nahe beieinander gelegene Sehenswürdigkeiten besichtigen möchtest, dann kannst du die Schultergurte für die kurzen Fahrten einfach ins Beavertail stecken und mit den seitlichen Bändern fixieren.

Ordnung und viel Platz für Kleinkram

Der zweitwichtigste Vorteil des Mosko Moto Nomax / Nomad ist für mich sein Kleinkram-Fach. In den vielen kleinen Taschen kannst du vom Ladekabel über den Kamera-Akku bis hin zu Visier-Reinigungstüchern, Ohrstöpseln und anderem Kleinkram alles übersichtlich geordnet und schnell griffbereit unterbringen. Herkömmliche Tankrucksäcke gleichen einer Kruschkiste. Sie sind unübersichtlich und erschweren einem dadurch unnötig das Auffinden kleiner Gegenstände.

Schlankes Design

Und schließlich läßt sich der Mosko Moto Nomax / Nomad noch weit vorne und flach auf dem Motorradtank montieren. Das ist besonders bei anspruchsvollen Geländefahrten von Vorteil, da der Tankrucksack so bei der Fahrt nicht behindert und dir nicht den Fahrspaß trübt.

Die Nachteile vom Mosko Moto Tankrucksack

Natürlich hat der Mosko Moto Nomax / Nomad auch einige Nachteile gegenüber den Konkurrenzprodukten, die ich dir nicht vorenthalten möchte.

Unzureichende Größe?

Der Mosko Moto Nomax / Nomad Tankrucksack verfügt über kein wirklich großes Staufach. Der Rand vom Hauptfach ist gerade einmal sieben Zentimeter hoch und damit niedriger als die Höhe vieler Vollformatkameras. Meiner Meinung nach sollte ein Tankrucksack zumindest einem semiprofessionellen Kameragehäuse mit aufgesetztem Objektiv plus einem weiteren Objektiv mittlerer Brennweite genügend Platz bieten. Beim Mosko Moto Nomad muss ich mich auf eine kleine Kamera mit zwei lichtschwachen und kurzen Brennweiten beschränken. Den Rand vom Hauptfach um 1 bis 1,5 cm zu erhöhen oder als Balgen zu designen, würde Abhilfe schaffen, ohne dass der Tankrucksack dabei zu dick würde.

Fehlende Wasserdichtigkeit

Der Mosko Moto Nomax / Nomad ist in seiner Standardkonfiguration nicht wasserdicht. Die beiliegende Regenhülle nimmt im Rucksack viel Platz ein und muss jedes Mal vor einem Regenschauer übergestülpt werden. Mit aufgesetzter Regenhaube ist der Zugang zu den Fächern beschwerlich. Andere Hersteller für Tankrucksäcke und Motorradtaschen schaffen es auch, ihre Taschen wasserdicht zu designen. Auch meine preiswerten und improvisierten Sturzbügeltaschen und meine ENDURISTAN Pannier Topper sind zu 100 % wasserdicht. Vom Mosko Moto Nomax würde ich mir zumindest erwarten, dass das Hauptfach wasserdicht ist. Elektronik und wichtige Dokumente könnten dann sicher vor Regen untergebracht werden.

Mosko Moto Nomad mit Regenhaube.
Der Umgang mit einer Regenhaube ist im Reisealltag umständlich.

Trinksystem und Probleme mit Trinkschläuchen

Der Mosko Moto Nomax / Nomad wird mit einem Trinksack aus dem Hause Platypus geliefert. Platypus Trinksysteme genießen generell einen guten Ruf und sind hier auf Amazon zu Preisen zwischen 10 und 40 Euro erhältlich. Eine Trinkblase kannst du in nahezu jedem Tankrucksack, Rucksack sowie in einigen Motorradjacken unterbringen und verwenden. Es gibt sie in verschiedensten Ausführungen, Mosko Moto zwingt dir jedoch gewissermaßen Volumen, Hersteller und Modell der Trinkblase auf.

Ich finde Trinkblasen überall dort sinnvoll, wo dem Körper bei einem Wettbewerb auf Zeit Flüssigkeit zugefügt werden sollte. Auf einer Rallye z. B. habe ich keine Probleme mit solchen Trinksystemen. Für Motorradreisen halte ich sie allerdings für ungeeignet, da sie u. a. die im Folgenden aufgelisteten Probleme mit sich bringen, die zum Teil auf Reisen besonders schwer zum Tragen kommen.

  • Trinkblase, Schlauchverbindung, Trinkschlauch und Mundstück sind unterwegs schwierig zu reinigen.
  • Aufgrund der kaum möglichen Reinigung solltest du ausschließlich Trinkwasser verwenden, Elektrolytlösungen, Zucker und andere Inhaltsstoffe sollten vermieden werden.
  • Eine mit Wasser gespülte Trinkblase kann mehrere Tage zum Trocknen benötigen.
  • Das Material der Trinkblase ist flexibel und während der Fahrt ständig in Bewegung. Optimale Voraussetzungen, um antibakterielle Beschichtungen, Weichmacher, Mikroplastik usw. im Wasser zu lösen, die du dann zusammen mit der Flüssigkeit aufnimmst.
  • Ob als Tankrucksack oder herkömmlicher Rucksack verwendet, das Mundstück ist ständig dem Staub und Dreck von der Straße ausgesetzt. Ein abscheulicher Geschmack.
  • Zum Trinken musst du auf das Mundstück beißen und gleichzeitig feste daran ziehen. Da sind Kopfschmerzen vorprogrammiert.
  • Trinkblase und Schlauch bieten viel Oberfläche und kaum Isolation und sorgen dafür, dass die Trinkflüssigkeit oft unangenehm warm wird. Ein isolierter Schlauch (beim Nomax enthalten) bringt kaum Besserung und nimmt zudem die Sicht auf mögliche Ablagerungen und Schimmelbildung.
  • Die befüllte Trinkblase beansprucht viel Platz im Tankrucksack, sodass kaum noch Platz für andere Dinge bleibt.
  • Beim Hantieren mit der Trinkblase läuft oft etwas der darin aufbewahrten Flüssigkeit aus. Wenn du empfindliche Elektronik oder wichtige Dokumente im Rucksack transportierst, kann das zum Problem werden.
Tipp: Mit dem Platypus Reservoir Cleaning Kit lässt sich deine Mosko Moto Trinkblase halbwegs gut reinigen.

Trinkblasen sind also nichts für mich und ich nehme mir immer die Zeit für eine Trinkpause am Straßenrand oder dem Tankstellenparkplatz. Ich nutze für meine Motorradreisen eine am Sturzbügel der Ténéré montierte Thermosflasche für heißen Tee im Winter und eiskaltes Wasser im Sommer. Außerdem verwende ich den Katadyn BeFree Wasserfilter und eine Nalgene Trinkflasche. Alle Behälter sind mit einem Küchentuch einfach zu reinigen und trocknen.

 

Preis – Ist der Mosko Moto Nomax / Nomad zu teuer?

Momentan (Stand: April 2023) wird der Mosko Moto Nomax auf der Herstellerwebsite für 238 Euro angeboten. Die Versandkosten übernimmt (ab einem Einkaufswert von 200 Euro) Mosko Moto. Der hohe Kaufpreis ist vermutlich ein Produkt aus der aufwändigen Entwicklungsarbeit und der relativ geringen Nachfrage. Auf Amazon gibt es einfache, aber gute Tankrucksäcke und Daypacks bereits ab 20 Euro. Die vielen Spielereien beim Nomax / Nomad treiben die Produktionskosten, die am Ende auf den Kunden abfallen, unnötig in die Höhe. Mir wäre es lieber, wenn sich Mosko Moto auf die wesentlichen Dinge konzentrieren würde. KEEP IT SIMPLE! Die SIM-Karten meiner Geräte lasse ich im Laden wechseln oder nutze dazu eine Büroklammer. Ich rufe um Hilfe und brauche dazu keine Pfeife. Ich benötige im Tankrucksack keine sechs Stifte. Einen Kontaktlinsenbehälter würde ich einfach irgendwo in den Rucksack stecken. Auch brauche ich keine winzigen, kaum nutzbaren Reißverschluss-Taschen und auch keine Netztasche mit Reißverschluss im Hauptfach, die sich vom eigentlichen Fach kaum unterscheidet.

Fazit – Würde ich mir den Mosko Moto Nomad / Nomax erneut kaufen?

Der Mosko Moto Nomax / Nomad ist definitiv teuer, relativ schwer und mit etlichen unnötigen Spielereien ausgestattet. Er ist nicht wasserdicht und bietet kaum Platz für eine halbwegs professionelle Kameraausrüstung. Dem gegenüber stehen die extrem gute Verarbeitungsqualität und Langlebigkeit sowie die Tatsache, dass es bisher kein vergleichbares Konkurrenzprodukt auf dem Markt gibt.

Mosko Moto Tankrucksack auf der Yamaha Tenere 700.

Ich jedenfalls kenne keinen anderen Hersteller, der die beiden Funktionen (Rucksack und Tankrucksack) in einem Produkt so gut umsetzt. Aufgrund derzeit fehlender Alternativen würde ich daher den Nomad / Nomax jederzeit empfehlen bzw. selbst wieder kaufen.

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